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Was ist natürliches Leichtes Lernen?

Aktualisiert: 2. Juli 2022

von Günter Lau


Leichtes Lernen ist natürliches Lernen, so wie wir Erwachsenen und Kinder es jeden Tag machen. Besonders Kinder bis zum 5. Lebensjahr verfügen über eine geniale Fähigkeit – sie können natürlich lernen, spielerisch, kreativ, spontan, voller Neugierde und Begeisterung.


In Jedem von uns steckt eine natürliche Neugier auf die Welt und seine eigenen Möglichkeiten. In Jedem von uns existiert ein regelrechter Drang, zu lernen - über sich selbst, über seine Umgebung und über seinen Bezug zur Umgebung. Jeder von uns will ganz natürlich immer mehr Fähigkeiten erlernen und ausbauen. Dazu muss man keinen Menschen zwingen. Man kann es ihm nur aberziehen. Denn alle Menschen sind im Prinzip geniale Forscher und Entdecker. Wenn wir erforschen, dann entdecken wir etwas, etwas, was wir vorher nicht gekannt oder gekonnt haben. Und plötzlich, „Aha!“, haben wir es gelernt. „Juhu und Heureka!“ ein Gefühl entsteht, das süchtig macht, weil es Glücksgefühle in unserem Gehirn auslöst.

Lernen beginnt immer mit einer - expliziten oder impliziten - Frage, die mich jetzt, im Moment, interessiert und begeistert. Ich will, jetzt, etwas wissen oder können und stelle mir die Frage: Was ist das? Wie geht das? Was bedeutet das? Wer bin ich? und vieles mehr. Und dann lassen wir regelmäßig keine Ruhe, bis wir es herausgefunden haben. Der Drang ist manchmal so groß, dass wir beim Erforschen das Risiko nicht scheuen, dabei zu verarmen oder sogar zu sterben. Nur, um zu diesem Gefühl von „Juhu“ und „Heureka“ zu kommen, das Dopamin ausschüttet und unser Gehirn mit Seligkeit erfüllt.


Dabei bleibt es aber nicht. Nicht nur, dass ich noch mehr wissen und können will, sondern ich will dieses Wissen und Können weitergeben. Auch das ist ein starker, natürlicher Drang in uns, der in der Evolution des Menschen entstand - durch Selektion, weil er unser Überleben optimal gesichert hat.


Dieses Vorgehen hat klare Vorteile. Durch das Weitergeben wird unser Wissen und Können stärker in unserer Erinnerung verankert. Es bekommt zusätzlich mehr Klarheit und Struktur. Der Weitergebende erfährt, dass seine Erfahrung Andere interessiert und ihnen Nutzen bringt. Damit erhält sie für ihn einen bisher unbewussten tieferen Sinn und er bekommt einen Ansporn zu noch mehr Lernen.


Zudem vertieft und erweitert sich sein Wissen und Können im Austausch mit Anderen und durch deren Fragen. Wer kennt es nicht - das Alles-wissen-wollen von Kleinkindern? Es erschöpft uns als Eltern manchmal, aber es hilft auch, unser Wissen und Können zu hinterfragen und Einstellungen zu ändern. So werden unsere Kinder nicht selten zu unseren größten Lehrmeistern, wenn wir es zulassen können.


Es entsteht dadurch auch ein nahtloser Übergang zum nativen Lernen - zum Lernen vom Menschen, einer Phase, die vom Kleinkind bis zum älteren Kind bis etwa 10 Jahren anhält. In der nächsten Phase, dem Lernen des Jugendlichen und jungen Erwachsenen entsteht dann, wenn er die ersten Phasen des Lernens vollständig und ungestört durchlaufen hat, der Wille zum Studieren - dem freien systematischen, faszinierten Vertiefen des Wissens. Dies findet dann seinen Höhepunkt im freien begeisterten, wissenschaftlich orientierten Forschen, das im Prinzip erst mit Tod endet, selbst wenn es durch alltäglich Arbeit nur latent in uns schlummert.


Doch in der Schule beginnen wir Kinder nach unseren Vorstellungen sowie persönlichen und gesellschaftlichen Normen zu erziehen und zu bilden. Jetzt geht es nicht mehr darum, was das Kind im Moment interessiert und fasziniert lernen will, sondern darum, dass es strukturiert lernt, was unseren Normen entspricht. Es geht nicht mehr um die natürliche Freude am Lernen, sondern um Pflicht und allgemeine Überprüfbarkeit.


Dadurch geht das natürliche Lernen immer mehr verloren und es entsteht etwas, was im Prinzip unnötig und ungewollt ist: Mit dem Schulbeginn endet viel zu oft eine unbeschwerte Kindheit und es beginnt der sogenannte „Ernst des Lebens“. Schule wird zur Qual, Hausaufgaben werden zur Elternbeschäftigung und Nachhilfestunden zur Freizeitbeschäftigung. Frontalunterricht macht Kinder zudem abhängig und nicht stark und autark.


Ich, und natürlich nicht nur ich, gehe davon aus, dass jeder Mensch Wissen in sich trägt und von Natur aus voller Neugierde seinen Interessen nachgeht, forscht und lernt. Seit geraumer Zeit wissen wir das durch Praktiker, wie Dr.Maria Montessori und Prof. Michael Schetinin, sowie durch Lerntheoretiker und Hirnforscher. Auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die das derzeitige Regelschulsystem durchlaufen bzw. bereits durchlaufen haben, können natürliches Lernen wieder entdecken und anwenden. Dafür bedarf es lediglich einer Auflösung der behindernden bisherigen Lernerfahrungen und einer Didaktik, die hilft, wieder zu lernen wie man lernt.


Bei einer solchen Schulform steht der individuelle Mensch mit seinem Lernen und seiner Entwicklung im Mittelpunkt – Methoden und pädagogische Konzepte sehen wir als hilfreiche Unterstützung. Dieser individuelle Mensch wird ganzheitlich – mit Körper, Geist und Seele – und in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen, angenommen und in seiner Entwicklung zu einer autarken, mündigen Persönlichkeit begleitet, die selbstbewusst, verantwortungsbewusst und sozial ihr Leben gestaltet.


Wichtig ist beim natürlichen Lernen die Verbindung von Struktur, Raum und Beziehung


Oft scheinen uns Beziehung, Raum und Struktur nicht vereinbar. Doch genau darum geht es, diese zu vereinen. Struktur steht hier für eine natürliche Gesetzlichkeit, die allgegenwärtig ist. Sie fällt uns erst auf, wenn wir näher hinsehen. Dann erkennen wir, dass vieles nach gleichmäßigen Zyklen abläuft oder vieles nach gleichen Gesetzmäßigkeiten wächst. Dies gilt auch für das heranwachsende Kind. Beobachtet man Kinder beim Lernen, sind die Strukturen gut erkennbar.

Wird diese Struktur mit Beziehung erfüllt, einer Beziehung, die nicht hierarchisch, sondern natürlich respektvoll ist, entsteht dieser Raum für „natürliches Lernen“. Beziehung kann dabei im weitesten Sinne auch als der Bezug zu Sitten und Gebräuchen sowie Kultur und Spiritualität/Religiosität angesehen werden.

Jedes Kind, jeder Jugendliche, jeder Erwachsene erhält in den Räumlichkeiten seinen eigenen Start- und Rückzugsbereich, der von allen respektiert wird. Ein großer Teil der Raum-Inhalte sowie des Raum-Designs werden gemeinsam von Kindern, Jugendlichen und Lernbegleitern geplant und umgesetzt. Somit lernen die Kinder und Jugendlichen häufig in Projekten, beim Konstruieren, Bauen, Kochen, Gärtnern, kreativen Gestalten, oder genießen die Stille im eigenen Rückzugsbereich.


Die Gestaltung des Umfeldes erfolgt mit Einbezug von geomantischen Prinzipien – Element Erde (Holz, Pflanzen, Steine), Elemente Feuer, Luft und Wasser (durch Farben, Brunnen, Licht, Textilien, Kunstwerke). Die Räume im Gebäude erhalten so ihr eigenes Ambiente und ihren eigenen Charakter und es entsteht eine Atmosphäre des Wohl-Fühlens, in der Kinder gern sind und lernen.

Herrscht keine Verbindung dieser drei Elemente, reißt das natürliche Lernen sofort ab. (1)


In diesem Umfeld geschieht Lernen in der Praxis mit Lernbegleitern/-assistenten, deren Aufgabe es ist, die Kinder dergestalt zu begleiten, dass sie mit ihrem selbstgewählten Thema so lange im Lernfluss bleiben bis sie mit dem Thema eine altersgemäße Tiefe oder darüber hinaus erreicht haben. In dieser Zeit wird kein anderes Thema zugelassen (episodisches Lernen). Sie sorgen emotional für sie und achten auf ein soziales, friedvolles Miteinander. Und sie liefern den Kindern alles an Material und Informationsmedien, was sie für das Thema benötigen, in manchen praktischen Fällen besuchen sie auch Experten dazu.

Beim natürlichen Lernen sind Schaubilder wichtig


Schaubilder sind in jeder Phase der kindlichen Entwicklung ein zentrales Element zur Unterstützung des Lernens. Sie bringen das Erlernte in einen natürlichen Zusammenhang und Verinnerlichen somit das Erlernte um ein Vielfaches schneller und leichter. Und das auch noch dauerhaft und verständlich.


Unabhängig von jeder Phase bildet eine klare und einfache Frage den Startpunkt ins Lernen. Übersichts-Schaubilder geben von Beginn an einen strukturierenden Überblick über den gesamten Umfang eines Faches und ermöglichen dadurch, spezifische Inhalte stets in einem größeren Kontext zu verstehen. Von einem solchen Schaubild ausgehend werden daraufhin die Unterthemen erarbeitet, je nach Interesse bis ins kleinste Detail.


Eine wichtige und sinnvolle Abschlussfrage nach jedem Lernabschnitt ist: Was hast du / habe ich heute Positives gelernt?

Wie begleiten Schaubilder das Lernen in den einzelnen Phasen der kindlichen Entwicklung:


  1. Beschützen - Alles Ist richtig (Vorschulalter) Die Anleitung der Kinder besteht im natürlichen Lernen lassen im Tagesablauf in der Konfrontation mit ihrer Umgebung und Lern-Angeboten. Anhand von Schaubildern mit stetig wiederholten, einfachen, klaren Reihenfolgen, symbolisiert durch leicht erkennbare Symbole, üben die Kinder notwendige Abläufe, wie beispielsweise das Zu-Bett-geh-Ritual, und erhalten dadurch eine Sicherheit gebende Struktur. Mit älteren Kleinkindern ab Kindergartenalter kann Wissen in einfachen Schaubildern festgehalten werden (z.B. eine Geschichte), um das Lernmittel einzuführen. Alle Sichten und Meinungsäußerungen der Kinder werden bejaht, um Angstfreiheit zu erhalten. Offensichtliche „Fehler“ werden begrüßt und zum Lernen genutzt. Haltung des Anleiters: bejahend und beschützend Generelles Lernziel: Erhalten des Alles-wissen-Wollens durch angstfreies Selbstvertrauen und Fehlerbegeisterung

  2. Führen - Ich geh voraus (bis 10 Jahre) Die Kinder dieses Alter wollen und empfinden Führung als eine natürliche, Sicherheit gebende Struktur. Für sie sind Vorgaben und Vorausgehen der Anleiter auch eine Struktur gebende Hilfe beim Lernen. Hier bekommen klare Reihenfolgen für den Tag und fertige Schaubilder, die Schritt für Schritt durchgegangen werden, Wichtigkeit. Haltung des Anleiters: den Rahmen halten, vorausgehend, zutrauend Generelles Lernziel: Nachgehen lernen, angstfreies Handeln, selbst Führen lernen

  3. Begleiten - Du kannst das (bis 15 Jahre) In dieser Phase wird lebendiges, freies Lernen und selbstständiges Weiterentwickeln des Schaubilds und seiner Übergabe an Gleichaltrige und Jüngere wichtig. Auch hier behalten Reihenfolgen ihre Wichtigkeit. Haltung des Anleiters: Zutrauen und lassen durch allmähliches Lösen, Support-Aufgaben Generelles Lernziel: Allgemeinbildung, Begeisterung, Sinn finden, tiefer wissen wollen und selbständig ergänzen, Weitergeben, Anleiten können

  4. Lösen - Alles ist möglich (ab 16 Jahre) Hier beginnt losgelöstes, selbstständiges Erarbeiten tiefgehender Schaubilder und die Vorbereitung auf das autarke, verantwortungsbewusste, soziale Erwachsenendasein. Als Reihenfolge für das Lernen wird die sogenannte "Lernleiter" genutzt - im Prinzip ein altersgemäßer Lehrplan in Kurzfassung - den sich die Kinder selbst erarbeiten. Haltung des Anleiters: im Hintergrund, im Wesentlichen nur noch Support. Generelles Lernziel: Umfassende Bildung, Forschen ohne jeden Zweifel mit voller Begeisterung, volle Führungs- und Anleitungsfähigkeit

Übergeordnetes Ziel: Unabhängigkeit, Mündigkeit, Verantwortungsübernahme sowie selbständiges Denken und Handeln


Wenn alle Phasen ungestört durchlaufen werden, bauen sie aufeinander auf und werden integriert. Erfolgreich lernen entwickelt bzw. stellt sich automatisch ein. Dann entsteht vollkommene Entfaltung.

Welche Voraussetzungen müssen die Lernbegleiter/-Assistenten erfüllen?


Natürlich lernende Kinder brauchen keine Lehrer, allenfalls Erwachsene oder ältere Kinder als sog. Lernbegleiter, die sie entsprechend ihrer Bedürfnisse durch o.g. Phasen begleiten - am besten ältere Kinder/Jugendliche, die den Lernprozess zumindest weitgehend oder vollständig durchlaufen haben. Haltung: Es geht nicht um mich und mein Wissen, es geht um das Lernen der Kinder und unsere gemeinsame Weiterentwicklung.


Auf Begleitung spezialisierte Lernassistenten durchlaufen in der Ausbildung ausschließlich „Erfahrungsprozesse“, an dessen Ende das Wissen über das Anleiten von „natürlichem Lernen“ in allen o.g. Phasen adaptiert wurde. Sie benötigen dafür eine stabile, sozial- und Werte-orientierte, empathische Persönlichkeit und die Verinnerlichung o.g. Haltungen.


Da Lernbegleiter und -assistenten kein Wissen vermitteln, sondern ausschließlich Lernende begleiten, sind keinerlei Fach-Voraussetzungen notwendig.


Für das „Wissen“ stehen externe Experten und innerhalb der Schulen Pädagogen bereit.

Warum sind der Lerngruppen so wichtig?


In einer Schule mit natürlichem Lernen gibt es keinen Unterricht, sondern ausschließlich „Lernen“. Beim Lernen geht es weniger um den Gruppenprozess als um die verschiedenen „Blickwinkel“ der einzelnen Kinder auf das im Moment Gelernte. Deshalb ist die altersmäßige Durchmischung der Lerngruppen auch ganz wesentlich.


Die Kinder organisieren sich selbständig in sogenannten Lern- und Spielgruppen. In jeder dieser Gruppen lernen 6 bis 8 Kinder und Jugendliche miteinander und voneinander, unterstützt von einem Lernbegleiter oder einem Lernassistenten. Die Leitungsrolle in der Gruppe wird von den Kindern abwechselnd übernommen. Jedes Kind ist gleichzeitig Lehrer und Schüler. Kinder, die Wissen bereits erfahren haben, werden zu Experten über diese Themenbereiche und übernehmen so die Verantwortung für die Wissensübergabe.

Alles beginnt mit der Frage „Was ist Mathematik“?


Die Erfahrung zeigt: Die lernenden Kinder wählen selbst, wo sie beim Lernen beginnen wollen. Und egal ob sie bei Biologie, Italienisch oder Musik zu lernen beginnen, spätestens am zweiten Tag landen sie bei der Mathematik, dem Beginn allen Lernens.

Die Kinder lernen dann Natur- und Geisteswissenschaften in einer logisch aufeinander aufbauenden Abfolge bis hin zu ihrem Abschluss. Das sich ständig – je nach Interessen der Kinder und Jugendlichen genutzte – erweiternde Lernangebot ermöglicht es ihnen, ihre Entwicklungschancen optimal zu entfalten: in der Schule und ebenso an außerschulischen Lernorten.

Durch die umfassende Miteinbeziehung in die Organisation und Gestaltung des Schulalltags erwerben sie auch Kompetenzen in Bereichen, mit denen sie in herkömmlichen Schulen nie konfrontiert werden: beim Reinigen, Bauen, Gärtnern und Kochen, als Kassenbeauftragte oder Manager. Gleichzeitig lernen sie wertzuschätzen, wenn andere diese Aufgaben zu ihrem Wohle wahrnehmen.


Eine Lern- und Spielgruppe lernt 6 bis 12 Wochen an einem fachlichen Themengebiet, bis die Gruppe den Inhalt in all seinen Kontexten erforscht und verstanden hat. Je nach Interesse wird dadurch ein Tiefgang in Details und die Verbindung mit anderen Themengebieten ermöglicht. Eine Überprüfung des Lernerfolgs wird in der Regel von ihnen gewünscht und mit Bravour und Freude an der Herausforderung gemeistert.

Angenommen alle Kinder könnten im Leichten Lernen aufwachsen. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für unsere Gesellschaft?


Das „natürliche Lernen“ alleine reicht aus meiner Sicht nicht aus, denn wir haben auch viele gesellschaftliche Aspekte im Leben zu bewältigen. Was hilft es dem Kind, wenn es „natürlich lernt“, und dann im Alltag am Leistungsdruck scheitert oder im zielorientierten Studium nicht zurechtkommt.


Und darum geht es beim Laising, beim Leichten Lernen: Das natürliche Lernen muss alltagstauglich sein, überall verwendbar sein. Kinder lernen im Laising mit Druck und Stress natürlich umzugehen, lernen Prüfungen natürlich zu bewältigen und Freude an Herausforderungen jeglicher Art zu finden. Ganz natürlich und leicht, natürlich nicht immer mit voller Begeisterung, aber auf jeden Fall so, dass das Lächeln nicht verloren geht.


Das Anliegen von Laising ist, Kinder und Jugendliche in ihrer Selbständigkeit und Kompetenz, ihrer Kreativität und Spontaneität zu stärken und zu fördern. Laising ermöglicht ihnen, natürliches und spielerisches Lernen mit Freude und Leichtigkeit weiter zu praktizieren in einem Umfeld, das Lernen ermöglicht, ihre Begabungen fördert und sie in ihrer Einzigartigkeit stärkt.

Jedes Kind erhält im Laising einen individuellen Rückzugsbereich und erfährt Gemeinschaftsleben. Sie werden in ihren Bedürfnissen gesehen und können ihre Interessen ausleben. Des Weiteren lernen sie, mit allen Anforderungen der Gesellschaft zurechtzukommen. Leistung und spielerisches Lernen sind hier kein Widerspruch. Sie lernen Beziehungen zu gestalten sowie soziale und menschliche Kompetenzen. Jedes Kind lernt den Umgang mit Gruppen, Leitungskompetenzen einzunehmen und entwickelt Handlungskompetenzen für die grundlegenden Bereiche des Lebens.



Fazit: Leichtes Lernen bedeutet nicht weltfremdes Wolkenkuckucksheim. Es ist stattdessen Lassen und Zulassen UND Fördern und Fordern in einer realen Umgebung.



Erweiterter, Themen-angepasster Auszug aus einem Interview von Oliver Bartsch (Zeitschrift SEIN) mit Dieter Graf-Neureiter, 2015


Weitere Quellen: Videos des 2. Lais-Kongresse, Oktober 2017 (YouTube)

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